– Reconnecting with the past in the present –
Viele von uns, die an diesen alten Orten leben, verspüren irgendwann in ihrem Leben den tiefen Wunsch, mit den Menschen zu sprechen, die die Gebäude, in denen sie leben, gebaut haben.
Nun, das ist im Grunde genommen fast das, was am letzten Wochenende passiert ist, als wir den Enkel (Herr im roten Mantel) des großen Architekten < OTTO ZOLLINGER > getroffen haben. Otto Zollinger ist ein Name, den man kennen muss, wenn es um „Art Nouveau“, „Art Deco“ und „Neues Bauen“ sowie um urbane Architektur in Zürich geht. Er hat auch den Namen „MÖVENPICK“ erfunden, als sein Mittagessen am Zurisee von einer Möwe aufgelesen wurde.
Otto Zollinger baute 1909 das Schloss Hülchrath wieder auf bzw. machte die Reste des Hauptschlosses wieder bewohnbar. Diese Art der Wiederverwendung alter Burgruinen war bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Mode. Über diesen Umgang mit dem kulturellen Erbe kann man unterschiedlicher Meinung sein. Letztlich ist es die Hinzufügung von Otto Zollinger, die diesen Ort lebendig und pulsierend hält. Otto Zollinger betrachtete jede seiner architektonischen Schöpfungen als ein einziges Gesamtkunstwerk, in dem jedes Element seinen eigenen Platz hat, wie ein Organ im menschlichen Körper. Diese Philosophie hat Otto Zollinger in Hülchrath in Perfektion umgesetzt, und das im Alter von nur 23 Jahren. Beeindruckend!
In Zukunft werden wir vielleicht auch einige Beiträge über Zollingers Lieblingskunstwerke im Schloss veröffentlichen.
Was ist also mit der Gegenwart, die auf die Zukunft trifft? Nun, der Enkel plant ein Buch über Zollingers Kunst und wir hoffen und unterstützen so, dass Hülchrath ein Kapitel daraus machen wird. Wenn Sie ein Zollinger-Fan sind, könnte Sie diese Homepage interessieren, von der ich auch die Bilder mit freundlicher Unterstützung von Zollinger&Enkel übernommen habe:
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Many of us, who live at these old places may at some point in their life feel the deep desire to talk to the people who build the structures they dwell in.
Well, that is basically almost what happened last weekend as we met the grandson (gentleman in the red coat) of the great architect < OTTO ZOLLINGER >. Otto Zollinger is a name you need to know, when it comes to "Art Nouveau", "Art Deco" and "Neues Bauen" as well as Urban architecture in Zurich. Also he invented the name "MÖVENPICK", while his lunch was picked up by a seagull at Zurisee.
Otto Zollinger rebuilt Huelchrath castle in 1909 or basically made the leftovers of the main castle inhabitable again. This way to reuse old ruins of castles was in fashion until the early 20th century. One may have different opinions about this treatment of cultural heritage. In the end the addition of Otto Zollinger is what keeps this place alive and vibrant. Otto Zollinger regarded every single piece of his architectural creations as a single integral piece of art, where every element would have its own dedicated place, like an organ in the human body. Otto Zollinger succeeded with this philosophy at perfection in Huelchrath, being only 23 years old. Impressive!
In the future we might also spend some posts on or favourite art pieces of Zollinger in the castle.
So what is with the present meeting the future? Well, the grandson plans a book about Zollinger's art and we hope and support such that Huelchrath will make a chapter. If you are a becoming a Zollinger fan you might be interested in this homepage, where I also got the images from with kind support of Zollinger&grandson: https://www.zollingerottoarchitekt.ch #artdéco #artnoveau#neuesbauen #ottozollinger #huelchrath #weddingpictures#castlewedding #weddingwithzollinger #zürisee #mövenpick#bestcastles #theoneandonlycastle #huelchrathcastle
So ein Milchdieb!
– Es gibt wahrlich viele Weg um eine Wiese in eine Wildblumenwiese zu verwandeln.
Doch um eines kommt man nicht herum: Der dichte Süßgrasteppich muss leider weichen, damit den Blütenpflanzen Platz gemacht werden kann. Darauf folgt ein aufwendiger Prozess bei stickstoffreichen Böden, der ein Absammeln der Mahd involviert, als auch ein Unterpflügen von Kalk involvieren kann.
Der Prozess ist ein Bodenverschlechterungsprozess und kann bei den guten Böden hier im Rheinland Jahre dauern.
Es gibt aber noch einen dritten Weg und dieser involviert die Pflanze "Zottiger Klappertopf" (Rhinanthus alectorolophus). Der Klappertopf ist ähnlich wie die Mistel ein Halbparasit. Mit seinen Saugwarzen an den Wurzeln entzieht er Süßgraswurzeln Zucker und andere Nährstoffe. Dies führt zum Weichen des Süßgrases an den Stellen mit Klappertopf (hier in der Bildmitte, Pflanze mit den gelben Blüten). Milchdieb! nennt man den Klappertopf auch, da er Weidegras reduziert, was bei uns aber sehr erwünscht ist.
Auch für Pferdewiesen wäre das eine Lösung, denn Reiter klagen ja oft über Probleme mit Hufrehe aufgrund von zu fruktanhaltigem Süßgrasbewuchs. –
– There really are many ways to transform a meadow into a wildflower meadow.
But there is one thing you cannot avoid: the dense carpet of sweet grass must unfortunately be removed to make room for the flowering plants. This is followed by a time-consuming process in nitrogen-rich soils, which involves collecting the mowing and can also involve plowing in lime.
The process is a soil degradation process and can take years in the good soils here in the Rhineland.
However, there is a third way and this involves the plant “shaggy rattle” (Rhinanthus alectorolophus). Like mistletoe, the rattle pot is a semi-parasite. With its sucking warts on the roots, it extracts sugar and other nutrients from sweet grass roots. This causes the sweet grass to soften in the areas with rattle pot (here in the center of the picture, plant with the yellow flowers). The rattle is also known as the milk thief, as it reduces pasture grass, which is very desirable here.
This would also be a solution for horse pastures, as riders often complain about problems with laminitis due to sweet grass growth containing too much fructan. –
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Fleur-de-Lis am Schlossweiher
Unsere romantischen Hochzeitswiesen werden von prächtigen Sumpfschwertlilien gerahmt.
The fleur-de-lis is probably the best-known symbol of the French monarchy. According to legend, it was presented to the Merovingian King Clovis I by an angel. - Five years ago, we planted it as a marsh iris (Iris pseudacorus) in our wedding meadow in the castle park, where it now frames our weddings in a very royal way and almost steals the show from the brides. The author also likes to wear them.
Die Fleur-de-Lis ist wohl das bekannteste Symbol der französischen Monarchie. Der Legende nach wurde sie dem Merowingerkönig Chlodwig I von einem Engel überreicht. – So oder so ähnlich haben wir sie auch als Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) vor 5 Jahren an unsere Hochzeitswiese im Schlosspark gepflanzt, wo sie von nun an sehr royal unsere Hochzeiten rahmt und den Bräuten aber auch nur fast die Show stiehlt. Auch der Autor trägt sie gerne auf. #yellowiris #waterlily #castlemoat #castlemoatwedding#landscaping #tieswithhistory #royalepflanze#mitnichtsoroyalenwurzelnimsumpf #castlepark#schlosshuelchrath
Sichtachsen - Visual axes
Das Portal zu Ihrer Traumhochzeit im Düsseldorfer und Kölner Umland.
Create Your Fairytale Wedding in Our Scenic Park: Visual axes naturally permeate our park, crafting enchanting natural spaces perfect for lingering and unforgettable moments. Remarkably, these stunning vistas often require no clearing work, preserving the untouched beauty. Even the carefully mown paths within our wildflower festival meadow guide the eye of the observant guest from the graceful weeping willow portal to the majestic, shady old oak tree, creating a truly magical backdrop for your dream wedding.
–Sichtachsen durchziehen unseren idyllischen Schlosspark und eröffnen bezaubernde Naturräume, die zum Verweilen einladen. Dabei bewahren wir die natürliche Schönheit: Oftmals sind keine Rodearbeiten erforderlich, um diese besonderen Blickpunkte zu schaffen. Selbst sanft gemähte Strukturen, wie hier in unserer farbenprächtigen Wildblumen-Festwiese, lenken den Blick des aufmerksamen Betrachters auf natürliche Weise – vom romantischen Trauerweidenportal perspektivisch hin zur majestätischen, schattenspendenden alten Eiche. Erleben Sie Ihre Traumhochzeit inmitten dieser einzigartigen Kulisse. #weddingonacastle #nachhatligfeiern #nachhaltigheiraten#heiratenmitklassik #heiratenmitgoethe #gardening #castlepark#landscaping #weddingsutra #weddingplanners
Roman roads take me home to Rome (almost)
Es beginnt alles mit einer Idee.
Unser Schloss ist mehr als nur ein Gebäude – es ist ein lebendiges Archiv der Vergangenheit. Seit Generationen bewahren wir die Geschichte dieses besonderen Ortes und teilen nun unser Wissen mit Ihnen. In diesem Blog finden Sie detaillierte Informationen zur Architektur, zur Geschichte und zu den zahlreichen Restaurierungsarbeiten, die unser Schloss im Laufe der Jahre erlebt hat. Aber auch unser Wissen über die Bewirtschaftung solcher Häuser möchten wir mit Ihnen teilen.
Kurz um: Wir möchten Ihnen einen umfassenden Einblick in die Entwicklung unseres Zuhauses geben und Sie dazu einladen, gemeinsam mit uns die Geheimnisse dieses historischen Ortes zu entschlüsseln.
Der Blog ist halbwissenschaftlich, da wir keine fachliche Garantie für die Angaben geben können. Für detailliertes Wissen müssen wir in die Fachliteratur oder an entsprechende Experten verweisen. Fachpersonen möchten wir an dieser Stelle herzlich einladen Ihren Beitrag zu leisten. –Sie verfügen über passende Quellenangaben oder Ihnen ist ein grober Fehler aufgefallen? Bitte melden Sie sich bei uns!-
Unser erster Blogeintrag beginnt, wie der so vieler geschichtsträchtiger Orte in Europa, mit der römischen Antike. Viele Orte im Rheinland rühmen sich mit ihrer römischen Vergangenheit, obgleich nur wenige von Ihnen namentlich aus antiken Literaturquellen hervorgehen. Dennoch spielen die römischen Straßen und Wege der Orte eine besondere Geschichte in der Besiedlung des Rheinlandes im frühen Mittelalter. Die Straßen blieben als wichtige Handelsrouten auch nach dem Untergang des römischen Reiches bestehen.
Eine dieser Straßen quert den heutigen Schlosspark und findet sich als eine Fortsetzung der “Calvinerbuschstraße”. Die Straße führte von Neuss Gnadental nach Kaster. Entlang der Straße fanden sich zahlreiche römische Gräber. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass das Schloss auf einer römischen Gründung fußt, könnte diese strategisch günstige Lage an einer wichtigen Verkehrsverbindung ein entscheidender Faktor für die Wahl dieses Standorts als Befestigungsanlage gewesen sein. Frühmittelalterliche Siedlungen entstanden oft entlang von Straßen, um am Handel teilzunehmen und die Kommunikation zu erleichtern. Die Bewohner solcher Siedlungen benötigten Schutz vor Angriffen, was die Errichtung einer Befestigung an dieser Stelle plausibel macht. Natürlich könnten auch andere Faktoren wie die Verfügbarkeit eines fließenden Gewässers (Gillbach) oder die Beschaffenheit des Bodens ihren Beitrag dazu geleistet haben. Dennoch deutet die Nähe zu den römischen Straßen auf eine bewusste Entscheidung hin, sich an einem Ort niederzulassen, der sowohl wirtschaftlich als auch strategisch von Bedeutung war.
Alleine mit diesem Beitrag haben wir das Tor für zahlreiche weitere Blogeinträge eröffnet die, die komplexe und reiche Geschichte des Hauses Hülchrath widerspiegeln.
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